Sanikel – „Heil aller Schäden“

Nur noch wenigen wird der Sanikel als Heilpflanze bekannt sein. Sein Erscheinungsbild ist recht unspektakulär, aber die Pflanze spielte für die europäische Urbevölkerung eine sehr große Rolle. Erkennbar ist dies an seinen Namensgebungen, wie  – , Bruchkraut, Wundsanikel oder seinem lateinischen Namen „sanicula“, was „die kleine Heilerin“ bedeutet.
Der Geschmack der Pflanze erinnert an bittere Petersilie und lässt keinen Zweifel an der starken Heilkraft aufkommen. Diese soll besonders gut auf verletzte und „marode“ Knochen wirken, sprich bei Brüchen und Osteoporose.
Neuere Studien haben eine virustatische Wirkung auf das Parainfluenza-Virus und eine antivirale Wirkung bei Influenza A nachgewiesen. Daneben konnten entzündungshemmende Wirkungen bestätigt werden.

Ob die Pflanze den Wirkstoff Allantoin enthält, welcher Zellaufbau, -bildung und -regeneration anregt, darüber sind die Angaben sehr widersprüchlich. In einigen russischen Quellen wird die Anwesenheit von Allantoin bestätigt. Auch Foster and Duke (1990) gehen davon aus, dass Sanikel Allantoin enthält. Andere Quellen widersprechen dem. Interessant ist der Umstand, dass die Pflanze in der Ur- und Volksmedizin ein ähnliches Einsatzspektrum hat, wie z.B. Beinwell, der definitiv Allantoin beeinhaltet. Für den Umgang mit einer allantoinhaltigen Pflanze ist zu beachten, dass dieser Wirkstoff sehr empfindlich gegen Berührung mit Metallen ist. Um auf Nummer sicher zu gehen, sollten Ernte und Verarbeitung von Sanikel daher metallfrei erfolgen, z.B. mit Keramikmessern und in emaillierten Töpfen.

Wer mehr über die Heilkraft des Sanikel erfahren möchte, der findet ausfürliche Informationen in unserem Heilpflanzen-Lexikon. Dort finden sich auch Beispiele, wie die Pflanze als Tee, Tinktur oder Wundauflage verwendet werden kann.

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