Die Knoblauchsrauke ist die älteste bekannte einheimische Gewürzpflanze. Archäologische Ausgrabungen zeigten, dass die Pflanze in Europa bereits vor über 4.000 Jahren als Küchenkraut genutzt wurde. Aber auch als Heilpflanze bei Erkältung, Insektenstichen, Gicht, Rheuma und als potentes Kraut für jede Frühjahrskur fand Knoblauchsrauke ihren Einsatz.
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Englischer Pflanzenname: |
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Pflanzenfamilie: |
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Wirkung: |
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Wechselwirkungen: |
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* Volks- und Erfahrungsheilkunde
** Die Wirkung erschließt sich aus den Inhaltsstoffen der Pflanze.
Beispiele für Präparate, in denen Knoblauchsrauke vorkommt:
- Derzeit keine bekannt
Knoblauchsrauke selber sammeln:
Sammelorte: Europa und Vorderasien
Sammelzeit:
Sammelgut:
Beispiele für eigene Zubereitungen:
Knoblauchsrauke gehört zu den Kräutern, die ihre Wirkung am besten frisch entfalten. Getrocknetes Kraut verliert seine Heilkräfte und seinen Geschmack zu schnell.
Klassischer Knoblauchsrauke-Tee (Volks- und Erfahrungsheilkunde)
- 2 TL fein geschnittene frische Droge mit 250 ml heißem Wasser übergießen und zugedeckt 5 Minuten ziehen lassen; abseihen und 2-3 x tgl. je eine Tasse trinken
Anwendung:
- Blutreinigung
- Frühjahrsgrippe
- Frühjahrskur (Blutreinigung)
- Gicht
- Rheuma
- Wunden (äußerlich zur Wundwaschung)
Knoblauchsrauken-Tinktur
- Frisches Knoblauchsrauken-Kraut zerkleinern, in ein verschließbares Gefäß geben und soweit mit 40%igem Doppelkorn oder Weingeist auffüllen, bis alle Teile bedeckt sind; Ansatz 2 – 6 Wochen ziehen lassen und ab und an schütteln; dann abseihen und die fertige Tinktur in dunkle Fläschchen abfüllen
Diese Tinktur kann ersatzweise für den Tee eingenommen werden, z.B. wenn man unterwegs ist. Bei Bedarf in etwas Wasser einnehmen ( 3 x tgl. 10 – 50 Tropfen).
Knoblauchsrauken-Auflage bei Insektenstichen
- Frisches Knoblauchsrauken-Kraut zerkleinern auf die betroffene Stelle legen; mit einem Tuch fixieren und 30 Minuten wirken lassen; Auflage mehrmals erneuern
Knoblauchsrauke in der Küche
Die jungen Blätter der Knoblauchsrauke können in der Küche sehr vielfältig verwendet werden. Aus den in den Samenständen gewonnenen Samen soll sich sogar Senf herstellen lassen. Knoblauchsrauke ist auch eine beliebte Zutat in Wildkräuter-Butter. Die jungen Blätter und grünen Samenschoten können in Olivenöl eingelegt werden und ergeben ein mildes Knoblauchrauken-Salatöl.
Recherche-Quellen:
- Hiller, Karl; Metzig, Matthias F.: Lexikon der Arzneipflanzen und Drogen, Erster Band, Spektrum Akademischer Verlag; Heidelberg 2003
- Hänsel, R.; Sticher, O.: Pharmakognosie – Phytopharmazie, 8. Auflage Springer Medizin Verlag Heidelberg 2007
Internetseiten:
- https://de.wikipedia.org/wiki/Knoblauchsrauke
- https://en.wikipedia.org/wiki/Alliaria_petiolata
Anja Alijah Flick (Heilpraktikerin)
Atlaspraxis Flick – Blankeneser Bahnhofstraße 11 – 22587 Hamburg