Das Leberblümchen ist eine Heilpflanze, die bereits von den europäischen und nordamerikanischen Urvölkern genutzt wurde. Das hübsche blaue Pflänzchen blüht als eines der ersten auffälligen Arten im Jahr und läutet den Frühling ein.
Die Blätter des Leberblümchen sind dreilappig und an der Unterseite rötlich gefärbt. Nach der mittelalterlichen Signaturlehre hat die Pflanze daher einen Bezug zur Leber. In mittelalterlichen Kräuterbüchern wird das Leberblümchen als wichtige Pflanze zum öffnen und heilen verstopfter Leber erwähnt. Im Buch Gart der Gesundheit (1485) heißt es in Kapitel 156 von der Epatica oder dem Lebberkrut: »Ein Trank von diesem Kraut ist sehr gut der bösen Leber und erfrischt sie.«
Die Wirkung des Leberblümchens geht weit über die normale phytotherapeutische Wirkung hinaus. Es hilft auch bei Beschwerden, die durch einen einen Mangel an Energie bei gleichzeitiger überstarker Energie (z.B. Wut und Zorn) gekennzeichnet sind. Dadurch gibt das Leberblümchen verlorene Energie zurück, beruhigt das Gemüt und hilft bei Unzufriedenheit jeder Art.
Synonyme: |
|
Englischer Pflanzenname: |
|
Pflanzenfamilie: |
|
Bezeichnung des Arzneimittels: |
|
Anwendung: |
|
Wirkung: |
|
Inhaltsstoffe: |
|
Dosierung: |
|
Gegenanzeigen: |
|
Nebenwirkungen: |
|
Wechselwirkungen: |
|
* Volks- und Erfahrungsheilkunde
** Die Wirkung erschließt sich aus den Inhaltsstoffen der Pflanze.
Beispiele für Präparate, in denen Leberblümchen vorkommt:
- Derzeit keine bekannt
Leberblümchen sammeln:
Sammelorte: | Vorkommen:
|
Sammelgut/ Sammelzeit: |
|
Interessantes rund um das Leberblümchen:
- Die schönen violetten Blüten des Leberblümchens enthalten keinen Nektar. Dennoch sind sie ein wichtiger Pollenlieferant für Bienen, Käfer und Schwebfliegen.
- Der wissenschafliche Name der Pflanze „Hepatica“leitet sich vom griechischen „hepar“ (Leber) ab.
Beispiele für eigene Zubereitungen:
Klassischer Leberblümchen-Tee
Zubereitung:
| Anwendung bei:
|
Klassische Leberblümchen-Tinktur
Zubereitung:
Einnahme:
| Anwendung bei:
|
Klassischer Leberblümchen-Weißwein-Sud
Zubereitung:
| Anwendung bei:
|
[1] In einer aus dem Jahr 1949 stammenden Studie wurde die Wirkung der Leberblümchen-Blätter auf den Erreger der Tuberkulose untersucht. Es konnte keine Wirkung nachgewiesen werden. Gottshall RY, Lucas EH, Lickfeldt A, Roberts JM: The occurrence of antibacterial substances active against Mycobacterium tuberculosis in seed plants.; J Clin Invest. 1949 Sep;28(5 Pt 1):920-3.
Recherche-Quellen:
- Hiller, Karl; Metzig, Matthias F.: Lexikon der Arzneipflanzen und Drogen, Erster Band, Spektrum Akademischer Verlag; Heidelberg 2003
- Hänsel, R.; Sticher, O.: Pharmakognosie – Phytopharmazie, 8. Auflage Springer Medizin Verlag Heidelberg 2007
Internetseiten:
- https://de.wikipedia.org/wiki/Leberblümchen
- https://en.wikipedia.org/wiki/Hepatica_nobilis
- https://www.henriettes-herb.com/eclectic/madaus/hepatica.html
- https://de.wikipedia.org/wiki/Gart_der_Gesundheit
Anja Alijah Flick (Heilpraktikerin)
Atlaspraxis Flick – Blankeneser Bahnhofstraße 11 – 22587 Hamburg