Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) hat das Nutzen-Risiko-Verhältnisses von Codein zur Behandlung von Husten bei Kindern neu bewerten lassen. Bisher wurde Codein, eine natürlich vorkommende chemische Verbindung aus der Gruppe der Opiate, als Schmerzmittel und Hustenstiller eingesetzt. Es wirkt, indem es durch ein körpereigenes Enzym zu Morphin umgesetzt wird. Leider kann es bei Menschen mit einer bestimmten genetischen Ausprägung („ultra-schnell Metabolisierer“) vorkommen, dass Codein zu schnell in Morphin umgewandelt wird. In der Vergangenheit kam es bereits mehrfach zu tödlichen oder lebensbedrohliche Opioidvergiftung bei Kindern. Daher wurde die Anwendung codeinhaltiger Arzneimittel bei Kindern bereits 2013 deutlich eingeschränkt.
Die durch das BfArM angestoßenen Neubewertung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses von Codein führte nun dazu, dass die Anwendung bei Kindern unter zwölf Jahren zukünftig kontraindiziert ist!¹
Wie gut, dass es seit Jahrhunderten eine bewährte, nebenwirkungsfreie Alternative zu Codein gibt:
Erdkammersirup aus Spitzwegerich
Erdkammersirup wird in der Pflanzenheilkunde schon lange als eine Alternative zu Codein, also zu einem Schmerz- und Hustenstiller, eingesetzt. Richtig angewendet kann er Codein und Penicillin ersetzen. [1]
Zutaten:
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[1] Eine iranische Studie konnte zeigen, dass sowohl eine Kochsalzlösung, als auch Spitzwegerich genauso signifikant Husten reduzieren können, wie Codein! Boskabady MH, Rakhshandah H, Afiat M, Aelami Z, Amiri S: Antitussive Effect of Plantago lanceolata in Guinea Pigs.; Iran J Med Sci 2006; 31(3): 143-146.
Weitere Quellen:
- Ärzte Zeitung (Online) v. 28.04.2015; Codein ist nichts mehr für Kinder – Die Anwendung von Codein bei Kindern unter zwölf Jahren ist laut BfArM künftig kontraindiziert.
Anja Alijah Flick (Heilpraktikerin)
Atlaspraxis Flick – Blankeneser Bahnhofstraße 11 – 22587 Hamburg
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