Die schleimstoffhaltige Malve ist eine uralte Heilpflanze. Bei Ausgrabungen in der Lausitz fand man Samen, die auf eine Verwendung der Malve während der letzten Eiszeit, das heißt vor mindestens 10.000 Jahren, schließen lassen. Auch die Ärzte des Altertums griffen bei Verstopfung, Blasenbeschwerden und Husten gern auf Malve zurück. Viele dieser Anwendungsmöglichkeiten haben sich bis heute erhalten…
Synonyme: |
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Englischer Pflanzenname: |
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* Volks- und Erfahrungsheilkunde
** Die Wirkung erschließt sich aus den Inhaltsstoffen der Pflanze.
Ayurvedische Eigenschaften
Grundeigenschaften: | Schleimig, ölig und schwer |
Geschmack: | Süß |
Energetische Wirkung: | Erhitzend |
Wirkung auf Doshas | V- P- K+ Die Verdauungswirkung ist süß. |
Beispiele für Präparate, in denen Malve vorkommt:
- Wala Malvenöl
Generell gibt es nur wenige Präparate, in denen Malve enthalten ist. Malve wird meist als Einzelpflanze zum Kaltauszug verwendet (Blüten bekommt man in der Apotheke). Bei Mischpräparaten ist es wichtig darauf zu achten, dass es sich nicht um die Rote Malve (Hibiskus) handelt.
Malve selber sammeln:
Sammelorte: |
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Beispiele für eigene Zubereitungen:
Malvenblüten-Tee
Wenn der Hustenreiz mal wieder nicht nachlässt oder die Mund- und Rachenschleimhaut entzündet ist, können Malvenblüten helfen. Ein Kaltauszug ist auch bei Kindern sehr beliebt, weil die Farbe dieses “Hexentrunks” einfach unschlagbar ist. Hier das Rezept: Kaltauszug aus Malvenblüten
JG Gurgeltee-Mischung bei Mandel- und Schleimhautentzündung
Zutaten:
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[1] Erscheinungsdatum Bundesanzeiger: 2.3.1989., Heftnummer: 43., ATC-Code: R07AX.
Monographie BGA/BfArM (Kommission E)
buecher.heilpflanzen-welt.de/BGA-Kommission-E-Monographien/malvae-flos-malvenblueten.htm
[2] Erscheinungsdatum Bundesanzeiger: 2.3.1989., Heftnummer: 43., ATC-Code: R07AX.
Monographie BGA/BfArM (Kommission E)
buecher.heilpflanzen-welt.de/BGA-Kommission-E-Monographien/malvae-folium-malvenblaetter.htm
[3] Malvenblätter zeigen sehr starke antioxidative Eigenschaften, einschließlich radikalfangende Aktivität (EC (50) = 0,43 mg / ml). Barros L, Carvalho AM, Ferreira IC.: Leaves, flowers, immature fruits and leafy flowered stems of Malva sylvestris: a comparative study of the nutraceutical potential and composition.; Food Chem Toxicol. 2010 Jun;48(6):1466-72. doi: 10.1016/j.fct.2010.03.012. Epub 2010 Mar 15. [PubMed]
Recherche-Quellen:
- Hiller, Karl; Metzig, Matthias F.: Lexikon der Arzneipflanzen und Drogen, Zweiter Band, Spektrum Akademischer Verlag; Heidelberg 2003
- H.-H. Rhyner, B. Frohn: Heilpflanzen im Ayurveda, AT Verlag, Baden und München 2006
- Hänsel, R.; Sticher, O.: Pharmakognosie – Phytopharmazie, 8. Auflage Springer Medizin Verlag Heidelberg 2007
Internetseiten:
- www.henriettes-herb.com/eclectic/madaus/malva.html
- https://de.wikipedia.org/wiki/Wilde_Malve
- www.awl.ch/heilpflanzen/malva_silvestris/wilde_malve.htm
Autor: Anja Alijah Flick (Heilpraktikerin)
Atlaspraxis Flick – Blankeneser Bahnhofstraße 11 – 22587 Hamburg