Heidekraut: Das Heilkraut aus der Heide

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Heidekraut ist eine alte Heilpflanze von der es heißt, dass sie aus dem Blut der in Schlachten gefallener Krieger gewachsen sein soll. Wer zwischen den Zeilen zu lesen vermag, erkennt hier einen Funken Wahrheit in Mythos verpackt. Heidelandschaften sind meist von offenem Gelände geprägt und wurden daher gern als Austragungsort für Schlachten gewählt.

Es gibt Quellen aus dem klassischen Altertum, welche Heidekraut zu Heilzwecken erwähnen. Es ist aber anzunehmen, dass es sich dabei nicht um “Calluna vulgaris”, sondern um “Erica arborea” handelt, da das hier beschriebene Heidekraut im Kerngebiet der klassischen Antike nicht vorkam. Erst ab dem 16. Jahrhundert begann man Heidekraut als Heilpflanze etwas mehr Bedeutung zu geben. Dabei standen besonders die schleimlösenden, harn- & schweißtreibenden Eigenschaften im Fokus. Man setzte die Pflanze bei Nierensteinkrankheiten, Gicht und Rheuma, Augenentzündungen, Leibschmerzen und Hautflechten ein. Auch der Einsatz gegen Malaria, damals als Quartanfieber bekannt, wurde beschrieben.
Leider schreibt die moderne Pflanzenheilkunde dem Heidekraut kaum noch Bedeutung zu. Dabei hat es Potential, welches vergleichbar ist mit dem der Bärentraube. Nicht ohne Grund entstammen beide Pflanzen, genau wie auch die Heidelbeere, der selben Pflanzenfamilie. Um das Heidekraut als Heilpflanze zu würdigen, hat es seinen verdienten Platz in unserem Heilpflanzen-Lexikon bekommen.

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