Bakterien im Mund als Migräne-Trigger!?

Woman having headache migraine. Stress and depression.
Bild: © Kurhan/ Fotolia

Das Nitrat in der Nahrung oder Lebensmittelzusatzstoffe, wie Natriumnitrat (E 251) und Kaliumnitrat (E 252), Migräne auslösen können, ist bekannt. Neu ist die Erkenntnis, dass auch die Flora der Mundschleimhaut als Migräne-Auslöser eine Rolle spielen kann!

Bei einer Studie der Universität San Diego zeigte sich folgender Sachverhalt: Die Mundschleimhaut bei Migränepatienten enthält oft mehr Bakterien, die Nitrate abbauen können, als bei anderen Menschen. Dies könnte erklären, warum nitrathaltige Nahrungsmittel, wie Blattsalat, Spinat oder Rettich bei einigen Menschen Kopfschmerzen oder Migräne auslösen. Auch einige als E-Nummern bekannte Lebensmittelzusatzstoffe, wie Natriumnitrat (E 251) und Kaliumnitrat (E 252), die bei Fleisch- und Wurstwaren verwendet werden, können bei Verzehr Kopfschmerzen oder Migräne antriggern.

Denn: Die in der Nahrung enthaltenen Nitrate entfalten diese Wirkung erst, wenn sie durch eine chemische Reaktion in Nitrite umgewandelt werden! Menschliche Zellen sind dazu nicht in der Lage. Wohl aber bestimmte Bakterien.
Seit langem ist bekannt, dass einige im Verdauungstrakt enthaltene Bakterien Nitrite bilden. Wie die Studie der Universität San San Diego zeigte, können solche Bakterien aber auch in auf der Mundschleimhaut vorkommen. Die Forscher werteten die Darm- und Mundflora von Migränepatienten und gesunden Vergleichspersonen aus.

Bei den Migränepatienten fand man auffällig häufiger Bakterien, die Nitrate zu Nitriten und Stickoxiden umwandeln können. Ein Vergleich mit der Darmflora zeiget keine Auffälligkeiten. Ob die „Nitrat-Bakterien“ im Mund ursächlich für die Migräne sind, oder nur eine zufällige Begleiterscheinung, wurde noch nicht gänzlich geklärt. [1]

Wer von sich weiß, dass nitrathaltige Nahrungsmittel als Kopfschmerz- oder Migräne-Trigger in Frage kommen, der kann dennoch versuchsweise die Flora der Mundschleimhaut unterstützen. Ziel ist es dabei die Bakterien zu reduzieren, die Nitrate zu Nitriten umbauen. Bewährt hat sich folgendes Vorgehen:

  1. 2x täglich nach dem Zähneputzen je 3 Tropfen Ölekomposit Spezial in ein Glas Wasser geben und den Mundraum damit spülen (ggf. auch gurgeln). Ölekomposit Spezial besteht aus einer ausgesuchten Mischung naturreiner, ätherischer und fetter Pflanzenöle und einem speziellen Sauerstoff-Wirkstoff. Dieser zeigt eine breite Wirkung gegen bestimmte Bakterien und hilft so die Flora der Mundschleimhaut zu lenken, ohne sie gänzlich zu zerstören, wie es klassische antibiotische Gurgelwasser tun.
  2. Abends, vor dem Schlaf eine Tablette „ProBio-Dent“¹ im Mund zergehen lassen. ProBio-Dent ist ein speziell für die Mundschleimhaut entwickeltes Probiotikum. Es enthält Streptococcus salivarius M18, der im Speichel lebt und ca. 30% der gesunden Mundflora ausmacht.

[1] Antonio Gonzalez, Embriette Hyde, Naseer Sangwan, Jack A. Gilbert, Erik Viirre, Rob Knighta; „Migraines Are Correlated with Higher Levels of Nitrate-, Nitrite-, and Nitric Oxide-Reducing Oral Microbes in the American Gut Project Cohort“;
URL: msystems.asm.org/content/msys/1/5/e00105-16.full.pdf (abgerufen am 06.11.2016)

¹ Erhältlich in Apotheken

Anja Alijah Flick (Heilpraktikerin)

Atlaspraxis Flick – Blankeneser Bahnhofstraße 11 – 22587 Hamburg

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