Dem Rosmarin wohnen viele Heilkräfte inne. Dennoch hat er für die Mittelmeer-Kulturen mehr Bedeutung als Kultpflanze gehabt. Erst spät wurde er für die Heilkunde entdeckt. Dennoch gelangte er im Gepäck kolonisierender Mönche über die Alpen war spätestens zur Zeit Karl des Großen fester Bestandteil der europäischen Heilkunde. Seither behauptet er dort seinen Platz und wird unter anderem erfolgreich bei Rheuma, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und dyspeptischen Beschwerden eingesetzt.
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Wechselwirkungen: |
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* Volks- und Erfahrungsheilkunde
** Die Wirkung erschließt sich aus den Inhaltsstoffen der Pflanze.
Ayurvedische Eigenschaften
Grundeigenschaften: | Ölig |
Geschmack: | Scharf und bitter |
Energetische Wirkung: | Erhitzend |
Wirkung auf Doshas: | V- P+ K- Die Verdauungswirkung ist scharf. |
Beispiele für Präparate in denen Rosmarin enthalten ist:
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Rosmarin selber sammeln:
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Interessantes über Rosmarin:
- im Jahr 2000 wurde Rosmarin zur „Heilpflanze des Jahres“ gekürt
- Rosmarin hat stark antioxidative Eigenschaften. Mehr dazu erfährt man in unserem Beitrag „Eine kurze Notiz zu Antioxidantien„
Beispiele für eigene Zubereitungen:
Durchblutungsfördernder Badezusatz bei rheumatischen Beschwerden
- 50g Rosmarin-Blätter mit 1 Liter heißem Wasser übergießen und 15 Minuten ziehen lassen. (Wenn dem Wasser ein Schuss Vollmilch oder Sahne zugesetzt wird, werden noch mehr ätherische Öle gebunden und die Wirkung das Badezusatz wird leicht erhöht); den Badezusatz ins 37°C warme Badewasser zugeben und 10 bis 20 Minuten ein Bad darin nehmen
Klassischer Rosmarin-Wein zur Stärkung von Herz-Kreislauf
- 20g frischen, klein gehackten Rosmarin in 1 Liter trockenem Weißwein 1 Woche ziehen lassen; danach Rosmarin aus dem Weißwein abseihen; täglich 1 Likörgläschen trinken
Tee zur Stärkung von Herz-Kreislauf
- 1 TL frischen, klein geschnittenen Rosmarin mit 150-200ml heißem Wasser übergießen; ca. 5 Minuten zugedeckt ziehen lassen; abgießen; 3-4 mal täglich 1 Tasse davon trinken
4-Diebe-Essig
Europa wurde über viele Jahrhunderte immer wieder von der Pest heimgesucht. Der letzte Ausbruch begann 1720 im französischem Marseille. Eine Legende berichtet, dass 4 Diebe die vielen Pesttoten ausraubten, ohne sich anzustecken. Als man der Diebe habhaft wurde, versprach man ihnen die Freiheit. Als Gegenleistung mussten sie aber das Geheimnis ihrer Immunität preisgeben. Sie erzählten, dass sie Tücher mit einem speziellen Essig tränkten und diese als Schutz vor Mund und Nase trugen. Das Rezept blieb erhalten und wurde als “4-Diebe-Essig” bekannt. Hier geht es zum Rezept.
[1] Erscheinungsdatum Bundesanzeiger: 30.11.1985., Heftnummer: 223., ATC-Code: A16AY. Monographie BGA/BfArM (Kommission E)
buecher.heilpflanzen-welt.de/BGA-Kommission-E-Monographien/rosmarini-folium-rosmarinblaetter.htm
Recherche-Quellen:
- Hiller, Karl; Metzig, Matthias F.: Lexikon der Arzneipflanzen und Drogen, Zweiter Band, Spektrum Akademischer Verlag; Heidelberg 2003
- H.-H. Rhyner, B. Frohn: Heilpflanzen im Ayurveda, AT Verlag, Baden und München 2006
- Hänsel, R.; Sticher, O.: Pharmakognosie – Phytopharmazie, 8. Auflage Springer Medizin Verlag Heidelberg 2007
Internetseiten:
- www.henriettes-herb.com/eclectic/madaus/rosmarinus.html
- https://de.wikipedia.org/wiki/Rosmarin
- https://de.wikipedia.org/wiki/Pestessig
- https://en.wikipedia.org/wiki/Rosemary
- www.awl.ch/heilpflanzen/filipendula_ulmaria/maedesuess.htm
Anja Alijah Flick (Heilpraktikerin)
Atlaspraxis Flick – Blankeneser Bahnhofstraße 11 – 22587 Hamburg