Ein kleines Lebensgeheimnis…

lebensfroh
Bild: © Kalle Kolodziej – Fotolia.com

Einst soll es in Italien einen Grafen gegeben haben, der sehr alt wurde, weil er die Freude am Leben bewusst wahrnahm. Er hatte die Angewohnheit, sich stets eine Handvoll Bohnen einzustecken, wenn er das Haus verließ. Er tat dies nicht etwa, um die Bohnen zu essen, sondern um so die schönen Momente des Tages bewusster wahrzunehmen.

Für jede positive Kleinigkeit, die er tagsüber erlebte – zum Beispiel ein nettes Gespräch auf der Straße, das Lächeln seiner Frau und Lachen seiner Kinder, eine köstliche Mahlzeit, einen schattigen Platz in der Mittagshitze, ein gutes Glas Wein – kurz: für alles, was die Sinne erfreut, ließ er eine Bohne von der rechten in die linke Jackentasche wandern. Manche Begebenheit war ihm gleich zwei oder drei Bohnen wert. Abends saß er dann zu Hause und zählte die Bohnen aus der linken Tasche. Er zelebrierte diese Minuten. So führte er sich vor Augen, wie viel Schönes ihm an diesem Tag widerfahren war und freute sich des Lebens. Sogar an Abenden, an dem er bloß eine Bohne zählte, war der Tag für ihn gelungen und es hatte sich zu leben gelohnt.

(Quelle unbekannt)

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