Man nimmt an, dass die Artischocke aus Äthiopien stammt. Sicher ist, dass sie die Wege des Menschen schon lang begleitet. Bereits im alten Ägypten war die essbare Distel hoch geschätzt, wie zahlreiche Abbildungen an Pharaonengräbern zeigen. Den Sprung in die Neuzeit hat die Artischocke mehr als geschafft. Besonders in der mediterranen Küche finden die Blütenböden Verwendung. Aber auch die Blätter der Pflanzen haben es in sich. Bei Beschwerden rund um Leber und Gallen kommt man an Artischocke kaum vorbei…
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Wechselwirkungen |
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* Volks- und Erfahrungsheilkunde
** Beschriebene Wirkung wurden wissenschaftlich bisher nicht bestätigt!
Beispiele für Präparate, in denen Artischocke vorkommt:
Phytotherapie |
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Artischocke selber sammeln:
Sammelorte: | Die Artischocke kommt vermutlich aus Äthiopien, ist inzwischen aber auch im Mittelmeerraum beheimatet. Wild kommt sie in Deutschland nicht vor, kann aber bei sonniger Lage und einigem Geschick im Garten angebaut werden. |
Sammelzeit: | |
Sammelgut: |
Beispiele für eigene Zubereitungen:
Klassischer Artischocken-Tee
- 1 TL geschnittene Droge mit 1 Tasse heißem Wasser übergießen; 7 Minuten ziehen lassen und abgießen; täglich je 1 Tasse 30 Minuten vor den Mahlzeiten trinken
Klassische Artischocken-Tinktur (Alternative, wenn man aus organisatorischen Gründen keine Tee machen kann)
Zutaten:
- Artischockenblätter (ggf. auch getrocknet)
- Alkohol (60 %)
Zubereitung:
- Die Artischockenblätter zerkleinern und in ein verschließbares Gefäß geben
- Den Alkohol darüber geben, so dass die Blätter ausreichend bedeckt sind
- 10 Tage verschlossen auf der Fensterbank stehen lassen
- Nach Ablauf der Zeit die Blätter abfiltern
- Fertige Tinktur in dunkle Fläschchen abfüllen, etikettieren und kühl lagern
Anwendung:
- Bei Bedarf je 1 Teelöffel nach den Hauptmahlzeiten mit etwas Wasser einnehmen
[1] Erscheinungsdatum Bundesanzeiger: 6.7.1988., Heftnummer: 122., ATC-Code: A05AX.
Monographie BGA/BfArM (Kommission E)
buecher.heilpflanzen-welt/BGA-Kommission-E-Monographien/cynarae-folium-artischockenblaetter.htm (abgerufen am 02.10.2013)
[2] Fissore EN et al: A study of the effect of dietary fiber fractions obtained from artichoke (Cynara cardunculus L. var. scolymus) on the growth of intestinal bacteria associated with health.; Food Funct. 2015 May;6(5):1667-74. doi: 10.1039/c5fo00088b.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25904284
[3] Kammoun M. et al: Inhibition of pro-inflammatory secreted phospholipase A2 by extracts from Cynara cardunculus L.; Appl Biochem Biotechnol. 2010 Oct;162(3):662-70. doi: 10.1007/s12010-009-8849-8. Epub 2009 Nov 19.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19924387
[4] Committee on Herbal Medicinal Products (HMPC), „Assessment report on Cynara scolymus L., folium“, September 2011, (Bericht über das Artischockenblatt)
www.ema.europa.eu/docs/en_GB/document_library/Herbal_-_HMPC_assessment_report/2011/12/WC500119940.pdf
Recherche-Quellen:
- Hiller, Karl; Metzig, Matthias F.: Lexikon der Arzneipflanzen und Drogen, Erster Band, Spektrum Akademischer Verlag; Heidelberg 2003
Internetseiten:
- https://de.wikipedia.org/wiki/Artischocke
- buecher.heilpflanzen-welt.de/BGA-Kommission-E-Monographien/cynarae-folium-artischockenblaetter.htm
Anja Alijah Flick (Heilpraktikerin)
Atlaspraxis Flick – Blankeneser Bahnhofstraße 11 – 22587 Hamburg