Traubensilberkerze ist eine traditionelle Heilpflanze der nordamerikanischen Ureinwohner. Sie nutzen die Pflanze vor allem zur Geburtserleichterung und gegen Vergiftungen und Schlangenbisse, weshalb sie auch Schlangenwurzel genannt wurde. In der modernen Phytotherapie setzt man Traubensilberkerze vor allem in hormonellen Umstellungsphasen bei Frauen. Von Menstruations- und Wechseljahresbeschwerden bis hin zu prämenstruellem Syndrom. Das Besondere an der Traubensilberkerze ist, dass sie nur dort wirkt, wo sie gebraucht wird und daher nicht die breite Palette von Nebenwirkungen hat, welche Östrogene hervorrufen. In dieser Hinsicht unterscheidet sich Traubensilberkerze von Phytoöstrogenen, wie Rot-Klee und Soja. Traubensilberkerze kann daher auch bei östrogenabhängigen Krebsarten eingenommen werden. Bei Brust- und Gebärmutterkrebs wurde sogar eine Hemmung des Zellwachstum festgestellt.
Synonyme: |
|
Englischer Pflanzenname: |
|
Pflanzenfamilie: |
|
Bezeichnung des Arzneimittels: |
|
Anwendungsgebiete: |
|
Wirkung: |
|
Inhaltsstoffe: |
|
Dosierung: |
♦ Einnahme nicht länger als 6 Monate! |
Gegenanzeigen: |
|
Nebenwirkungen: |
|
Wechselwirkungen: |
|
* Volks- und Erfahrungsheilkunde
** Die Wirkung erschließt sich aus den Inhaltsstoffen der Pflanze.
Beispiele für Präparate, in denen Traubensilberkerze vorkommen:
Phytotherapie: |
|
Traubensilberkerze sammeln:
Sammelorte: | USA, Kanada, Europa, gemäßigte und arktische Klimazonen Asiens
|
Sammelgut/ Sammelzeit: |
|
Beispiele für eigene Zubereitungen:
Klassische Traubensilberkerzen-Tinktur
Zubereitung:
Einnahme:
| Anwendung bei:
|
Klassischer Traubensilberkerzen-Tee
- 2 TL der Droge mit 250 ml kochendem Wasser übergießen und 15 Minuten ziehen lassen; abseihen und 3 x tgl. je eine Tasse in kleinen Schlucken trinken
Anwendung bei:
- Arthritis
- Asthma
- Geburtserleichterung
- Insektenstiche
- Rheumatische Beschwerden
- Stärkungsmittel nach schweren Geburten
- Wehen-Erleichterung
[1] Bewertung der Kommission E (Monographie BGA/BfArM) POSITIV;
Erscheinungsdatum Bundesanzeiger: 2.3.1989., Heftnummer: 43., ATC-Code: G02CX
[2] Frei-Kleiner S, Schaffner W, Rahlfs VW, Bodmer Ch, Birkhäuser M: Cimicifuga racemosa dried ethanolic extract in menopausal disorders: a double-blind placebo-controlled clinical trial.; Maturitas. 2005 Aug 16;51(4):397-404. Epub 2004 Dec 10.
[3] Wuttke W, Gorkow C, Seidlová-Wuttke D: Effects of black cohosh (Cimicifuga racemosa) on bone turnover, vaginal mucosa, and various blood parameters in postmenopausal women: a double-blind, placebo-controlled, and conjugated estrogens-controlled study.; Menopause. 2006 Mar-Apr;13(2):185-96.
Recherche-Quellen:
- Hiller, Karl; Metzig, Matthias F.: Lexikon der Arzneipflanzen und Drogen, Erster Band, Spektrum Akademischer Verlag; Heidelberg 2003
- H.-H. Rhyner, B. Frohn: Heilpflanzen im Ayurveda, AT Verlag, Baden und München 2006
- Hänsel, R.; Sticher, O.: Pharmakognosie – Phytopharmazie, 8. Auflage Springer Medizin Verlag Heidelberg 2007
Internetseiten:
- www.henriettes-herb.com/eclectic/madaus/cimicifuga.html
- https://de.wikipedia.org/wiki/Trauben-Silberkerze
- https://en.wikipedia.org/wiki/Actaea_racemosa
- www.pharmakobotanik.de/systematik/6_droge/cimif-rh.htm
- buecher.heilpflanzen-welt.de/BGA-Kommission-E-Monographien/cimicifugae-racemosae-rhizoma-cimicifugawurzelstock.htm
Anja Alijah Flick (Heilpraktikerin)
Atlaspraxis Flick – Blankeneser Bahnhofstraße 11 – 22587 Hamburg