Glyphosat stört unsere Darmflora und hemmt die Vitamin-D-Bildung!


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Glyphosat schädigt unsere Darmflora und scheint die Fähigkeit der Leber zur Aktivierung von Vitamin D zu hemmen! Dies könnte ein wichtiger Grund dafür sein, warum Vitamin-D-Mangel immer weiter zunimmt.

Glyphosat, der Wirkstoff des Unkrautvernichters Roundup®, ist das weltweit am häufigsten eingesetzte Herbizid. Der Hersteller behauptet seit Jahren, dass sein Produkt für den Menschen sicher ist. Auch die Gefahr, dass sich Glyphosat im menschlichen Körper anreichert und gespeichert wird, streitet der Hersteller ab.

Doch die Wahrheit sieht anders aus!

Seine „unkrautvernichtende“ Wirkung erreicht Glyphosat, indem es den so genannten Shikimisäureweg in den Pflanzen blockiert und es dieser damit unmöglich macht die wichtigen Aminosäuren Tryptophan, Tyrosin und Phenylalanin herzustellen. Diese Aminosäuren sind wichtige Bausteine für Eiweiße, Farbpigmente und Neurotransmitter und ihr Fehlen bedeutet für den Pflanze den Tod.
Leider wirkt Glyphosat auch auf die meisten Mikroorganismen, da auch sie ihre Aminosäuren über den Shikimisäureweg synthetisieren.

Genau hier kann die Aussage das Glyphosat für den Menschen ungefährlich sei, nicht stimmen! Denn: Die meisten Zellen, die im menschlichen Organismus vorkommen, sind keine menschlichen Zellen, sondern gehören zu unserem Mikrobiom, also den uns besiedelnden Mikroorganismen. Im Verhältnis besiedeln den menschliche Körper 10 mal mehr Bakterien, als er aus eigenen Zellen besteht! Mit unseren Bakterien führen wir eine symbiotische Beziehung, dass bedeutet sie sind auf uns angewiesen und wir auf sie!

Da auch unsere körpereigene Flora den Shikimisäureweg zur Herstellung von Aminosäuren nutzt, sollte jedem klar sein, dass Glyphosat gar nicht unschädlich für uns sein kann! Vielmehr wirkt es wie ein Antibiotikum, dass besonders die Milchsäure- und Bifido-Stämme in unserem Darm angreift. Leider profitieren davon die weniger Glyphosat-empfindlichen Bakterien, wie z.B. Clostridien, welche im Darm eines erwachsenen Menschen normalerweise selten vorkommen (≤ 5%). [2]
Wozu das führt, kennt man aus Krankenhäusern, wo es bei neu aufgenommenen Patienten schnell zu einem Anstieg der Clostridien-Besiedlung auf ca. 20-40% kommen kann. [3] Bei etwa 15-20% der Betroffenen führt dies zu einer Durchfallerkrankungen, welche sich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit zu Kolitis auswächst. [4]

Die unbewusste „Züchtung“ von resistenten Krankenhauskeimen durch Antibiotika könnte nun durch Glyphosat im großräumigen Freilandversuch in den Schatten gestellt werden!

Doch es kommt noch schlimmer!

Glyphosat hemmt auch eine Vielzahl so genannter Cytochrom-P450-Enzyme (CYP-Enzyme) in der Leber, von denen sowohl die Synthese, als auch der Abbau von Vitamin D3 abhängen! [1] [5] [7] [8]

Eine Studie aus dem Jahr 2012 untersuchte den Status Vitamin D3 bei Erwachsenen und Kindern mit Zöliakie. [6] [11] Es zeigte sich, dass der Vitamin-D3-Mangel bei Erwachsenen viel häufiger auftrat als bei Kindern, was auf eine Verschlechterung des Vitamin-D3-Serumspiegels mit zunehmendem Alter schließen ließ. Man nimmt an, dass eine eine chronische Anreicherung von Glyphosat die Ursache ist. Da dies zu einer Beeinträchtigung der Vitamin D3-Aktivierung in der Leber führt. Die Leber wandelt normalerweise 1,25 (OH) Vitamin D3 in die aktive Form 25 (OH) Vitamin D3 um und nutzt dazu CYP27A. [7] [8] Eine chronische Belastung mit Glyphosat stört jedoch die CYP-Funktion!

Untermauert wird dies durch statistische Zahlen aus den USA. Dort nimmt Vitamin-D-Mangel inzwischen epidemische Ausmaße an. [9] In einer Studie, welche Daten der National Health and Nutrition Examination (NHANES) ausgewertete, wurde festgestellt, dass der Vitamin-D3-Spiegel im Zeitraum von 2001 bis 2004 im Vergleich zum Zeitraum von 1988 bis 1994 stark abnahmen [10]. Zum einen wird dies auf übermäßige Sonnenvermeidungspraktiken zurückgeführt. Aber auch die blockierende Wirkung von Glyphosat auf CYP-Enzyme ist hier unübersehbar! [11]

Zum besseren Verständnis eine kurze Erläuterung dazu, wie „Vitamin“ D aufgenommen wird und welche Organe dabei wichtig sind.

Vitamin D kann entweder über die Nahrung aufgenommen oder im Körper selbst produziert werden. In beiden Fällen liegt es jedoch erst einmal in einer biologisch inaktiven Form vor! In zwei Stufen wird es in die aktive Form, das Hormon Calcitriol, umgewandelt.

Stufe 1: In der Leber
Um dort hin zu gelangen wird ein kleines Transport-Vehikel benötigt. Es besteht aus einem Protein, welches Vitamin D bindet (DBP). Die Leber stellt nun das Cytochrom-P450-Enzym zur Verfügung. Dadurch wird das Vitamin D zunächst zur Speicherform Calciciol (25-OH-Vitamin D) verarbeitet. Dieses gelangt, gebunden an DBP über den Blutkreislauf zu den Nieren.

Stufe 2: In den Nieren
Hier passiert etwas Wichtiges! Aus der noch inaktiven Speicherform des Vitamin D entsteht Calcitrol, also die aktive Form von Vitamin D. Dieses steuert wichtige Funktionen im Körper und gelangt aus den Nieren, über den Blutkreislauf zu seinen Wirkorten im Körper.

Eine gestörte Darmflora und ein sich chronisch aufbauender Vitamin-D3-Mangel können bei vielen Erkrankungen einen wichtige Rolle spielen! Hier eine kurze Auswahl:

Nervensystem:
  • Alzheimer
  • Depressionen
  • Fibromyalgie
  • Migräne
  • Parkinson
  • Schmerzen, chronische
Autoimmunerkrankungen:
  • Diabetes (Typ I)
  • Lupus
  • Morbus Crohn
  • Multiple Sklerose
  • Rheumatoide Arthritis
Stoffwechsel:
  • Diabetes (Typ II)
  • Fettleber
  • Reizdarm
  • Niereninsuffizienz
  • Übergewicht
Steuerung des Zellzyklus:
  • Bruskrebs
  • Darmkrebs
  • Prostatakrebs
Immunsysthem:
  • Asthma
  • Grippe
  • Vaginale Infektionen
Haut:
  • Neurodermitis
  • Schuppenflechte
Mineralhaushalt:
  • Gingivitis
  • Karies
  • Osteoporose
  • Parodontitis
Herz-Kreislauf:
  • Artheriosklerose
  • Herzerkrankungenm, koronare
  • Herzinfarkt
  • Schlaganfall

Wer den Kreislauf durchbrechen möchte, der sollte als wichtigste Maßnahme die Glyphosat-Belastung möglichst niedrig halten. Am häufigsten und intensivsten werden Glyphosat-haltige Herbizide bei Weizen, Roggen, Gerste, Hafer, Soja, Raps, Zuckerrüben und Baumwolle eingesetzt.

Für den Verbraucher heißt das: Nahrungsmittel sollten nicht aus billiger Massenproduktion stammen. Wer an der Supermarkt-Kasse spart, zahlt unter Umständen mit seiner Gesundheit.
Wann immer es geht sollte man auf Ware aus kontrolliert biologischem Anbau zurückgreifen oder (wenn möglich) sein Gemüse selbst anbauen.

Als präventive Maßnahme oder auch zum Ausleiten vorhandener Belastungen haben sich Zeolith bzw. Klinoptilolith als sehr geeignet erwiesen. Diese wirken wie ein Molekularsieb, können also eine hohe Menge an Giften abfangen, noch bevor diese die Leber oder die Nieren erreichen. Außerdem können gelöste Ionen durch andere Ionen gleichnamiger Ladung ersetzt, gebunden und ausgeleitet werden. Bereits bei der Nuklearkatastrophe von Tschernobyl fanden Zeolith bzw. Klinoptilolith daher Anwendung, wo sie halfen die Belastung mit radioaktivem Caesium zu reduzieren.

Auch wenn es schwierig ist Glyphosat auszuleiten werden, da es sich in den Eiweißketten des Körpers festsetzt, sollte man die Ausscheidung aus dem Darm unterstützen und verbleibende Mengen im Urin reduzieren.

Es gibt diverse Anbieter geeigneter Präparate auf dem Markt. In unserer Atlaspraxis in Hamburg setzen wir seit vielen Jahren KlinSiMag® – und CurSiMag®-Matrix-Regenerat ein. Beide Präparate wurde von Dr. med. Bodo Köhler entwickelt und werden zum Aufbau des Bindegewebes, der Gewebereinigung und Schadstoffausleitung und -neutralisation, dem Zellschutz, sowie der pH-Regulierung eingesetzt.

[1] Samsel A,  Seneff S: Glyphosate’s Suppression of Cytochrome P450 Enzymes and Amino Acid Biosynthesis by the Gut Microbiome: Pathways to Modern Diseases.; Entropy 2013, 15, 1416-1463

[2] Larson HE, et al.: Epidemiology of Clostridium difficile in infants.; J Infect Dis 1982; 146(6):727-33

[3] Bartlett JG: Narrative review: the new epidemic of Clostridium difficile-associated enteric disease.; Ann Intern Med 2006; 145(10):758-64

[4] Bartlett JG: Clinical practice. Antibiotic-associated diarrhea.; N Engl J Med 2002; 346(5):334-9

[5] Wikvall K: Cytochrome P450 enzymes in the bioactivation of vitamin D to its hormonal form (review); Int J Mol Med. 2001;7(2):201–9

[6] Lerner A et al: The clinical significance of 25OH-vitamin D status in celiac disease.; Clin Rev Allergy Immunol. 2012;42(3):322–30

[7] Ponchon G, Kennan AL, DeLuca HF: Activation of vitamin D by the liver.; J Clin Invest. 1969;48(11):2032–2037

[8] Sakaki T, Kagawa N, Yamamoto K, Inouye K: Metabolism of vitamin D3 by cytochromes P450.;Front Biosci. 2005;10:119–34

[9] Holick MF: The vitamin D epidemic and its health consequences.; J Nutr. 2005 Nov;135(11):2739S-48S.

[10] Ginde AA, Liu MC, A. Camargo CA: Demographic Differences and Trends of Vitamin D Insufficiency in the US Population, 1988–2004.; JAMA Internal Medicine  2009, 169, 626–632

[11] Samsel A, Seneff S: Glyphosate, pathways to modern diseases II: Celiac sprue and gluten intolerance.; Interdiscip Toxicol. 2013 Dec;6(4):159-84

Weitere Quellen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Glyphosat
https://de.wikipedia.org/wiki/Shikimisäureweg
https://de.wikipedia.org/wiki/Mikrobiom
https://de.wikipedia.org/wiki/Xenobiotikum
https://www.spektrum.de/lexikon/ernaehrung/cholesterinoxidationsprodukte/1649
https://de.wikipedia.org/wiki/Cytochrom_P450_2R1

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