Die Fichte wurde in vielen Kulturen als Schutz- und Heilpflanze verehrt. Die mystische Verbindung zu diesem Baum saß so tief, dass wir bis heute in unseren Ritualen und in unserem Sprachschatz Anteile des alten Glaubens wiederfinden. Ein gutes Beispiel ist der Brauch, sich zum 24. Dezember einen Weihnachtsbaum im Haus aufzustellen, denn um diese Zeit herum wurde bei vielen indogermanischen Völkern die Wintersonnenwende (Jule) gefeiert. Wegen des Wiederaufstiegs der Sonne war es ein Fest, welches den Sieg des Lichtes über den Tod verkörperte. Während des Julfestes und der zwölf heiligen Nächte verwendete man besonders gerne immergrüne Bäume, wie z.B. die Fichte, als Symbole der Wiedergeburt. Auch das christliche Weihnachtsfest symbolisiert den Beginn neuen Lebens. So vermischten sich später christliche Lichtfeiern mit den alten Kulten. Das Schmücken des Weihnachtsbaumes ist eine Erinnerung an die Opfergaben, welche zur Wintersonnenwende rituell dargebracht wurden.
Neben ihrer kultischen Bedeutung, spielte die Fichte schon immer eine große Rolle als Heilpflanze. Es hieß, die Fichte sei in der Lage Krankheiten der Menschen zu übernehmen. Besonders bei Erkrankungen der Atemwege und bei rheumatischen Beschwerden wurde die Fichte gern eingesetzt. Die Möglichkeiten sind dabei sehr vielfältig: vom klassischen Fichtennadel-Tee, über Fichtennadel-Bad, bis hin zur Fichtenharz-Wundsalbe. Es lohnt sich der Fichte näher unter ihr Nadelröckchen zu schauen. Der nächste Weihnachtsbaum landet dann womöglich als Zutat in der Hexenküche ;-)
Die wichtigsten Infos und Rezepte rund um die Fichte finden sich im VorsichtGesund-Heilpflanzenlexikon.
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