Heilrezept: Chili-Öl gegen Verspannungen

Red hot chili peppers tied with rope isolated on white
Bild: © nafrica Studio / Fotolia

Chili das scharfe Kind der „Neuen Welt“ ist auch ein Wunder an Heilkraft. Wenn Sie dem Essen zugefügt wird, liefert Chili Vitamin C, töten Bakterien ab [1], senkt Cholesterin [2] und schafft Glücksgefühle. Außerdem wirkt Chili sättigend [3] und kann helfen den Stoffwechsel anzuregen, was zu einem verstärkten Energieumsatz führt.
Doch Chili lässt sich auch äußerlich einsetzen. Das in der Schote enthaltene Capsaicin löst Verspannungen im Schulter-Arm-Bereich sowie im Bereich der Wirbelsäule. [4] [5]
Auch Muskelschmerzen und Nerven-Schmerzen (Neuralgien) [6] können mit Chili behandelt werden.
Die in den Chilis enthalten Scharfstoffe lösen sich in Öl wesentlich schlechter, als in Alkohol. Daher ist ein Ölauszug viel milder und kann unverdünnt für Einreibungen und Wickel verwendet werden. Hier ein Rezept für Chili-Öl:

Zutaten:
Zubereitung:
  1. Chilis zerkleinern und in ein verschließbares Glas geben
  2. Glas mit Olivenöl auffüllen, bis Chilis bedeckt sind
  3. Glas verschließen & ½ Stunde im Wasserbad köcheln lassen
  4. Verschlossenes Glas abkühlen lassen & 4 Wochen auf der Fensterbank stehen lassen; ab und an schütteln
  5. Nach Ablauf der Zeit Chilis herausfiltern (durch ein Tuch)
  6. Fertiges Öl in dunkle Fläschchen abfüllen, etikettieren und an einem kühlen Ort lagern
Anwendung äußerlich:
  • Als Grundlage für Einreibungen, Wickel oder Auflagen benutzen

z.B. bei
  • Arthrose
  • Gelenkschmerzen
  • Hexenschuss
  • Muskelschmerzen
  • Myogelosen
  • Nervenschmerzen (Neuralgien), z.B.
    • Trigeminusneuralgie
    • Herpes-zoster-Schmerzen
  • Osteoarthritis
  • Polyneuropathie, diabetische
  • Rheuma
  • Rückenschmerzen
  • Verspannungen
  • Zerrungen

[1] Rose Koffi-Nevry et al.: Antibacterial Activity of Two Bell Pepper Extracts: Capsicum annuum L. and Capsicum frutescens.; International Journal of Food Properties
Volume 15, 2012 – Issue 5;

[2] Kang JH et al: Dietary capsaicin reduces obesity-induced insulin resistance and hepatic steatosis in obese mice fed a high-fat diet.; Obesity (Silver Spring). 2010 Apr;18(4):780-7. doi: 10.1038/oby.2009.301. Epub 2009 Oct 1.

[3] Westerterp-Plantenga M.S., Smeets A, Lejeune M.P.: Sensory and gastrointestinal satiety effects of capsaicin on food intake.; Int J Obes (Lond). 2005 Jun;29(6):682-8.

[4] Erscheinungsdatum Bundesanzeiger: 1.2.1990., Heftnummer: 22A., ATC-Code: M02AB. Monographie BGA/BfArM (Kommission E)
buecher.heilpflanzen-welt/BGA-Kommission-E-Monographien/capsicum.html

[2] Marrelli M., Menichini F., Conforti F.: Hypolipidemic and Antioxidant Properties of Hot Pepper Flower (Capsicum annuum L.).; Plant Foods Hum Nutr. 2016 Sep;71(3):301-6. doi: 10.1007/s11130-016-0560-7.

[4] Lejeune M.P., Kovacs E.M., Westerterp-Plantenga M.S.: Effect of capsaicin on substrate oxidation and weight maintenance after modest body-weight loss in human subjects.; Br J Nutr. 2003 Sep;90(3):651-59.;

[5] Frerick H.et al: Topical treatment of chronic low back pain with a capsicum plaster.; Pain. 2003 Nov;106(1-2):59-64.

[6] Hautkappe M. et al: Review of the effectiveness of capsaicin for painful cutaneous disorders and neural dysfunction.; Clin J Pain. 1998 Jun;14(2):97-106.

Anja Alijah Flick (Heilpraktikerin)

Atlaspraxis Flick – Blankeneser Bahnhofstraße 11 – 22587 Hamburg 

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