Heilrezept: Rosskastanien-Creme

Kastanien
Bild: © womue – Fotolia.com

„Stacheln hab ich wie ein Igel,

Ei wie sieht das lustig aus.
Purzel ich vom Baum herunter,
Springt ein Heilmittel raus…“

Der langsam aufkommende Herbst hält ein wunderbares Geschenk für uns bereit: Die Samen der Rosskastanien werden reif! Diese sind voller wertvoller Inhaltsstoffe und können müden, geschwollenen oder von Krampfadern geplagten Beinen helfen. 

Aus den Kastaniensamen lässt sich wunderbar eine Rosskastanien-Creme herstellen. Diese kann zur täglichen Unterstützung auf die betroffenen Stellen eingerieben werden.

Als Grundlage für die Creme dient eine einfach herzustellende Rosskastanien-Tinktur. Das Rezept findet sich in unserem Heilpflanzenlexikon in der Beschreibung der Rosskastanie.

Zutaten:

  • 125 ml Olivenöl
  • 18 g Bienenwachs
  • 75 g Lanolin (Adeps Lanae anhydridicus aus der Apotheke)
  • 125 ml Rosskastanien-Tinktur

Wer mag kann die Creme noch durch folgende Zutaten ergänzen:

  • Wurzeln vom Beinwell (In diesem Fall werden die gesäuberten und klein geschnittenen Wurzel ca. 5 Minuten im Olivenöl gekocht. Das Olivenöl wird abgekühlt, die Wurzel herausgefiltert und dann für Schritt 2 der Anleitung verwendet)
  • 25 Tropfen Propolis-Tinktur (bekommt man beim Bio-Imker) und / oder
  • 20 Tropfen äth. Wacholderbeer-Öl und / oder
  • 5 Tropfen äth. Ingweröl und / oder
  • 1 Tropfen äth. Wintergrünöl

Zubereitung:

In früheren Zeiten wurde bei der Zubereitung von Medizin Gebete oder Mantren gesprochen. In jedem Fall wurde darauf geachtet, dass man mit positiven Gedanken bei der Sache war. Das funktionier auch heute noch ;-)

  1. Rosskastanien-Tinktur (und ggf. Propolis-Tinktur) in einem kleinen Topf vorsichtig erwärmen (nicht zum Kochen bringen, damit sich nichts verflüchtigt)
  2. Fettphase: Olivenöl, Bienenwachs, und Lanolin in einen Topf geben und unter Rühren im Wasserbad erhitzen bis alle Zutaten zu miteinander verschmolzen sind (Temperaturen möglichst unter 70° C halten)
  3. Tinktur nun nach und nach unter ständigem Rühren in die Fettphase geben (langsam vorgehen)
  4. Fettphasen-Tinktur-Gemisch aus dem Wasserbad nehmen und Rühren, rühren, rühren
  5. Wenn die Creme anfängt puddingartige Konsistenz anzunehmen ätherische Öle untermischen und einrühren
  6. Ist die Creme etwa handwarm, schnell in Salbentiegel abfüllen und weiter auskühlen lassen (erst verschließen, wenn Creme wirklich ausgekühlt ist, damit sich keine Kondenswasser unter dem Deckel bildet)
  7. Creme kühl lagern (ca. 1 Jahr haltbar)

Anwendung:

  • Die betroffenen Stellen täglich mit der Creme einreiben.

 

Heilpraktikerin Anja Alijah Flick:

Atlaspraxis Flick Blankeneser Bahnhofstraße 11 – 22587 Hamburg

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