Bei Alzheimer entsteht in der Hirnrinde ein Mangel des Neurotransmitters Acetylcholin (ACh), einem wichtigen Botenstoff für die Informationsverarbeitung im zentralen Nervensystem. Eine gängige Behandlung ist die Gabe von Acetylcholinesterasehemmern. Diese hemmen das Enzym Acetylcholinesterase (AChE), welches Acetylcholin abbaut, wodurch das ACh-Konzentrationsdefizit im synaptischen Spalt teilweise wieder ausgeglichen wird.
In-vitro-Studien zeigten, dass auch im Schöllkraut vorhandene Inhaltsstoffe, wie etwa Chelidonin, die Aktivität von AChE stark hemmen. Schöllkraut scheint also eine geeignete Pflanze für die Behandlung von Alzheimer! [1] Diesen Einsatz hatte man, bei der sonst eher bei Leber- und Galle-Leiden eingesetzten Pflanze, bisher eher weniger auf dem Plan!
[1] Kuznetsova LP, Nikol’skaia EB, Sochilina EE, Faddeeva MD: The inhibition enzymatic hydrolysis of acetylthiocholine by acetylcholinesterase using principal alkaloids isolated from celandine and macleya and their derivatives.; Tsitologiia 2001; 43(11):1046-1050
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