Hafer begleitet die Wege des Menschen nachweislich seit mehr als 5.000 Jahren. Er war für die frühen Kulturen ein wichtiges Futter- und Nahrungsmittel. Erkennbar ist dies schon am seinen Namen, den „Avena“ leitet sich aus dem Sanskrit ab und bedeutet Schaf (avena = Schafgras). Der Sprachforscher Grimm hat nachgewiesen, daß der Name des Hafers sich in fast allen europäischen Sprachen mit dem des Ziegenbockes in Verbindung bringen lässt. Der frühe Ackerbau und Viehzucht sind somit untrennbar mit dem Hafer verbunden. Schnell verstand man auch die Heilkraft dieser wunderbaren Pflanze zu nutzen. Viele der heilenden Eigenschaftes von Hafer gehen auf seinen Gehalt an Beta-Glucanen zurück. Dabei handelt es sich um Ballaststoffe, die besonders in der äußeren Schicht des Mehlkörpers vorkommen und knapp die Hälfte der gesamten Ballaststoffe im Hafer ausmachen. Die chemisch-physikalischen Eigenschaften der Hafer-Beta-Glucane führen zu einer Reihe von physiologischen Wirkungen auf den Verdauungstrakt und den Stoffwechsel. Besonders die cholesterin- und den blutzuckerspiegel-senkende Wirkung wird dabei geschätzt.
Wer mehr über die Heilkraft des Hafer erfahren möchte, findet ausführliche Informationen in unserem Heilpflanzen-Lexikon. Dort finden sich auch Heilrezepte, z.B. für Hafer-Tee zur Entwässerung, ein Haferbad gegen Gicht, Rheuma und Hautflechten oder eine Teemischung gegen Unruhe bei Kindern.
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