Sonnenhut ist eine traditionelle Heilpflanze der indianischen Ureinwohner Nordamerikas. Sie wurde gegen Entzündungen, Eiterungen und zur Wundbehandlung genutzt. Bei den Sioux-Indianern wurde Sonnenhut sogar gegen Schlangenbisse eingesetzt. Nach Europa gelangte sie als Zierpflanze. Eine erste Darstellung und botanische Beschreibung erfolgte 1699 in Oxford. Die Pflanze bekam damals den umständlichen Namen „Dracunculus Virginianus latifolius petalis florum longissimis purpurascentibus“. Erst 95 Jahre später erhielt der Sonnenhut den heute bekannten Namen „Echinacea“.
Synonyme: | ||
Schmalblättriger Sonnenhut (Echinacea angustifolia)
| Blasser Sonnenhut (Echinacea pallida)
| Purpurfarbener Sonnenhut (Echinacea purpurea)
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Englischer Pflanzenname: | ||
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Pflanzenfamilie: |
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Bezeichnung des Arzneimittels: | ||
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Anwendungsgebiete: | ||
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Wirkungen: |
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Inhaltsstoffe: |
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* Volks- und Erfahrungsheilkunde
** Die Wirkung erschließt sich aus den Inhaltsstoffen der Pflanze.
♦ Die innerliche Einnahme von Sonnenhut zur Steigerung der Abwehrkräfte ist inzwischen umstritten, weil bei vielen Anwendern, selbst bei monatelanger Einnahme, keine echte Wirkung eintrat. Bei der Behandlung von Wunden konnte eine klare Wirkung erzielt werden.
Beispiele für Präparate, in denen Sonnenhut vorkommt:
Phytotherapie: |
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Sonnenhut selber sammeln:
Sammelorte: |
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Sammelzeit/ Sammelgut: |
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Beispiele für eigene Zubereitungen:
Klassische Sonnenhut-Tinktur
- Frisches Sonnenhut-Kraut oder Wurzeln zerkleinern, in ein verschließbares Gefäß geben und soweit mit 50%igem Alkohol auffüllen, bis alle Teile bedeckt sind; Ansatz 2 – 6 Wochen ziehen lassen und ab und an schütteln; dann abseihen und die fertige Tinktur in dunkle Fläschchen abfüllen
Diese Tinktur kann ersatzweise für den Tee eingenommen werden, z.B. wenn man unterwegs ist. Bei Bedarf in etwas Wasser einnehmen ( 3 – 5 x tgl. 20) oder für Umschläge 10 – 20 Tropfen auf 250 ml Wasser
JG Heiltinktur zur Wund- und Hautbehandlung
Zutaten
| Zubereitung:
Anwendung:
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[1] Blasser Sonnenhut-Wurzel: Erscheinungsdatum Bundesanzeiger: 29.8.1992., Heftnummer: 162., ATC-Code: L03AL. Monographie BGA/BfArM (Kommission E)
buecher.heilpflanzen-welt.de/BGA-Kommission-E-Monographien/echinaceae-pallidae-radix-echinacea-pallida-wurzel.htm
[2] Purpurfarbener Sonnenhut-Kraut: Erscheinungsdatum Bundesanzeiger: 2.3.1989., Heftnummer: 43., ATC-Code: L03AL. Monographie BGA/BfArM (Kommission E) buecher.heilpflanzen-welt.de/BGA-Kommission-E-Monographien/echinaceae-purpureae-herba-purpursonnenhutkraut.htm
Recherche-Quellen:
- Hiller, Karl; Metzig, Matthias F.: Lexikon der Arzneipflanzen und Drogen, Erster Band, Spektrum Akademischer Verlag; Heidelberg 2003
- H.-H. Rhyner, B. Frohn: Heilpflanzen im Ayurveda, AT Verlag, Baden und München 2006
- Hänsel, R.; Sticher, O.: Pharmakognosie – Phytopharmazie, 8. Auflage Springer Medizin Verlag Heidelberg 2007
Internetseiten:
- www.henriettes-herb.com/eclectic/madaus/echinacea.html
- https://de.wikipedia.org/wiki/Sonnenhüte_(Echinacea)
- https://de.wikipedia.org/wiki/Purpur-Sonnenhut
- https://en.wikipedia.org/wiki/Echinacea
- www.awl.ch/heilpflanzen/echinacea_purpurea/echinacea.htm
- www.awl.ch/heilpflanzen/echinacea_pallida/blasser-sonnenhut.htm
- buecher.heilpflanzen-welt.de/BGA-Kommission-E-Monographien/Echinaceae-angustifoliae–Echinaceae-pallidae-herba–Echinaceae-angustifoliae-radix.htm
Anja Alijah Flick (Heilpraktikerin)
Atlaspraxis Flick – Blankeneser Bahnhofstraße 11 – 22587 Hamburg