Bingelkraut gehört zu den ältesten Arzneimitteln. Sein wissenschaftlicher Gattungsname „Mercurialis“ geht auf Merkur, den römischen „Götterboten“ und Gott der Händler und Diebe zurück. Der Sage nach soll Merkur die Pflanze entdeckt und angewandt haben soll.
Bingelkraut ist zweihäusig, dass heißt es gibt männliche und weibliche Pflanzen. In der Antike glaubte man dass durch die Einnahme von des jeweiligen Bingelkrautes das Geschlecht der Nachkommen beeinflusst werden könne. Modernen Untersuchungen konnte dieser Glaube jedoch nicht standhalten. Allerdings kann die Pflanze, wie bereits in der Antike, bei Frauenbeschwerden, Verstopfung und zur Geburtserleichterung eingesetzt werden. In älteren Quellen heißt es „In einer Hühnerbrühe gekocht, vertreibt Bingelkraut Phlegma und Melancholie.“ …
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Pflanzenfamilie: |
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Bezeichnung des Arzneimittels: |
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Anwendung: |
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Gegen- anzeigen |
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Neben- wirkungen |
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Wechsel- wirkungen |
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* Volks- und Erfahrungsheilkunde
** Beschriebene Wirkung wurden wissenschaftlich bisher nicht bestätigt!
Beispiele für Präparate, in denen Bingelkraut vorkommt:
Homöopathie |
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Bingelkraut selber sammeln:
Sammelorte: Europa und Vorderasien
Sammelzeit:
Sammelgut:
Interessantes über Bingelkraut:
- Wie viele andere Pflanzen, so wurde auch Baldrian früher gern als Schutz- und Zauberpflanze benutzt und dem entsprechend Planeten, Sternzeichen und Göttern zugeordnet:
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Götter/ Magische Kraft bei alten Kulturen: |
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Beispiele für eigene Zubereitungen:
Klassischer Bingelkraut-Tee
- 1 TL getrocknete Droge mit 200 ml kaltem Wasser ansetzen und kurz aufkochen und 5 Minuten ziehen lassen; abseihen 1 – 2 x tgl. je eine Tasse trinken
Einsatz u.a. bei:
- Geburtseinleitung/ Wehenförderung
- Husten
- Menstruationsbeschwerden (bei zu schwacher oder ausbleibender Monatsblutung)
- Rheuma
- Verstopfung (auch für abführende Rektaleinläufe)
- Wassereinlagerungen
JG Tee zur Geburtsförderung (wirkt auflockernd auf die Weichteile und fördert Wehen)
Zutaten:
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Bingelkraut in der Küche
Wenn Bingelkraut gekocht wird, verliert sich der scharfe Geschmack weitestgehend. Früher wurde es daher gern als leicht abführendes Wildgemüse genutzt.
Recherche-Quellen:
- Hiller, Karl; Metzig, Matthias F.: Lexikon der Arzneipflanzen und Drogen, Zweiter Band, Spektrum Akademischer Verlag; Heidelberg 2003
Internetseiten:
- www.henriettes-herb.com/eclectic/madaus/mercurialis.html
- https://de.wikipedia.org/wiki/Wald-Bingelkraut
Anja Alijah Flick (Heilpraktikerin)
Atlaspraxis Flick – Blankeneser Bahnhofstraße 11 – 22587 Hamburg