Der Lebensbaum, auch Thuja genannt, ist eine traditionelle Heilpflanze der nordamerikanischen Ureinwohner. In Europa kennt man den Lebensbaum vor allem als Heckenpflanze. Das diese Pflanze auch Heilkräfte besitzt, wissen die wenigsten. Das mag auch daran liegen, dass der Lebensbaumes einen sehr hohen Anteil an giftigem Thujon enthält. Er ist daher absolut keine Pflanze für Anfänger und der Einsatz ist eher auf den Bereich der Homöopathie zu beschränken!
Synonyme: |
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Pflanzenfamilie: |
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Bezeichnung des Arzneimittels: | Thujae aetheroleum (Thujaöl) | Thujae summitates (Lebensbaumspitzen) |
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Wirkungen: |
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Inhaltsstoffe: |
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Dosierung: |
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Gegenanzeigen: |
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Nebenwirkungen: |
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Wechselwirkungen: |
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* Volks- und Erfahrungsheilkunde
** Die Wirkung erschließt sich aus den Inhaltsstoffen der Pflanze.
♦ Lebensbaum enthält viel Thujon, ein Nervengifte, welches in höherer Dosierung Verwirrtheit und epileptische Krämpfe hervorrufen kann. Der Wirkstoff erlangte traurige Berühmtheit, weil er auch in Wermut vorkommt, aus welchem früher Absinth gebraut wurde. In der zweiten Hälfte des 19. und dem frühen 20. Jahrhundert war Absinth das Modegetänkt der Bohème. Wegen der starken Nebenwirkungen, welche bei Überdosierung auftreten können, sollte Lebensbaum nur als Fertigarznei oder in homöopathischer Form eingenommen werden!
Beispiele für Präparate, in denen Lebensbaum vorkommen:
Homöopathie |
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Lebensbaum sammeln:
Sammelorte: Heimisch im östlichen Nordamerika; im 16. Jh. in Europa eingeführt und tw. verwildert
Sammelgut/ Sammelzeit:
Interessantes rund um den Lebensbaum:
- Nicht alles, was einem als „Thuja“ angeboten wird, ist auch wirklich ein Lebensbaum. Oft handelt es sich um Scheinzypressen (Chamaecyparis spp.). Sicherstes Unterscheidungsmerkmal (auch vom Morgenländischen Lebensbaum, Thuja orientalis) sind die Zapfen, die bei der Scheinzypresse kugelförmig sind und aus schildförmigen Schuppen bestehen.
Beispiele für eigene Zubereitungen:
Klassische Schöllkraut-Tinktur gegen Warzen und Hühneraugen
Zutaten:
| Anwendung:
♦ Schöllkraut-Tinktur mit Hauswurz, aber ohne Thuja soll gegen Magenschmerzen (auch bei Magenkrebs) helfen. Einnahme: 3 x tgl. 10 Tropfen mit etwas Wasser |
Homöopathische Thuja-Tropfen
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Anwendung bei:
- Impfbeschwerden (nach Impfungen zur Ausleitung, zur Minderung von Impfreaktionen und zur Vorbeugung gegen Impfschäden)
- Kopfschmerzen
- Nagelstörungen (sehr weiche, abblätternde, splitternde Nägel mit Querfurchen, Längsrillen oder Dellen)
- Polypen (in Nase, Dickdarm o. Gebärmutter; Patient bekommt bei nass-kaltem Wetter leicht eine Erkältung und hat häufig Warzen, die fleischig sind und wuchern)
- Schnupfen
- Warzen (bei fleischigen, wuchernden Warzen mit dunkler, braungelber Farbe, die auch nässen oder bluten können)
- Windpocken
Dosierung: Muss individuell festgelegt werden (pauschal können bei akuten Beschwerden 5 x 5 Tropfen gegeben werden)
Recherche-Quellen:
- Hiller, Karl; Metzig, Matthias F.: Lexikon der Arzneipflanzen und Drogen, Zweiter Band, Spektrum Akademischer Verlag; Heidelberg 2003
- H.-H. Rhyner, B. Frohn: Heilpflanzen im Ayurveda, AT Verlag, Baden und München 2006
- Zimmermann, Eliane: Aromatherapie für Pflege- und Heilberufe“, 3. überarbeitete Auflage, Sonntag Verlag, Stuttgart 2006
- Hänsel, R.; Sticher, O.: Pharmakognosie – Phytopharmazie, 8. Auflage Springer Medizin Verlag Heidelberg 2007
- Steflitsch, Michaela; Steflitsch, Wolfgang: Aromatherapie – Wissenschaft – Klinik – Praxis, Springer-Verlag Wien 2007
Internetseiten:
- henriettes-herb.com/eclectic/madaus/thuja.html
- https://de.wikipedia.org/wiki/Abendländischer_Lebensbaum
- www.awl.ch/heilpflanzen/thuja_occidentalis/lebensbaum.htm
Anja Alijah Flick (Heilpraktikerin)
Atlaspraxis Flick – Blankeneser Bahnhofstraße 11 – 22587 Hamburg