Das Spurenelement Zink kann im Körper ist unverzichtbar für unsere Gesundheit. Es ist an der Funktion von etwa 300 Enzymen des Zellstoffwechsels beteiligt und in 50 Enzymen enthalten! Unter anderem ist Zink unerlässlich für das Immunsystem, die Insulinspeicherung, das Wachstum, die Haut, die Eiweißsynthese und die Produktion von Spermien.
Leider kann Zink nur sehr schlecht in unserem Körper gespeichert werden. Deshalb ist es besonders wichtig Zink täglich mit der Nahrung aufzunehmen…
Die Gesellschaft für Ernährungsmedizin und Diätetik e.V. empfiehlt eine eine Menge von täglich etwa 15 mg Zink. In der Schwangerschaft, Stillzeit und bei länger anhaltendem Stress werden sogar bis zu 25 mg täglich empfohlen.
Nimmt man über einen längeren Zeitraum weniger als diese Menge ein, kann sich ein Zinkmangel mit folgenden Symptomen einstellen:
- Anfälligkeit gegen Erkältungen und Infektionen
- Eingeschränkte Leistungsfähigkeit
- Entzündungen der Haut
- Haarausfall
- Haut, rissige und trockene
- Nägel, brüchig
- Unfruchtbarkei bei Männern
- Wachstumstörungen bei Kindern
- Wundheilungsstörungen
Zu dem mit Abstand zinkreichstem Lebensmittel zählt die Auster (7 bis 160 mg Zink pro 100 g). Daraus erklärt sich auch der Ruf der Auster als Potenzmittel, denn Zink ist für die Produktion von Spermien unerlässlich. Nun sind glibberige Austern nicht jedermanns Sache und außerdem nicht überall frisch zu haben. Aber es gibt Alternativen. In der Regel werden dabei Zink-Quellen tierischer Herkunft aufgeführt, weil dieses Zink vom Körper besser aufgenommen werden kann.
Leber: | 6 mg Zink /100 g |
Lammfleisch: | 5 mg Zink / 100 g |
Rindfleisch: | 3 mg Zink / 100 g |
Emmentaler (30%): | 4,63 mg Zink / 100g |
Butterkäse: | 4 mg Zink / 100g |
Aber auch Pflanzen haben so einiges an Zink zu bieten. Für all jene, die tierische Nahrung ablehnen, hier eine Übersicht mit 10 pflanzliche Zink-Quellen …
10 Urheimische Zink-Quellen für den Winter | Zink pro 100 g |
Mohnsamen | 10,2 mg |
Kürbiskerne | 7,4 mg |
Kümmel | 5,5 mg |
Hafer | 4,5 mg |
Paprika, rot | 4,1 mg |
Fenchel-Früchte | 4,0 mg |
Kerbel | 4,0 mg |
Roggen | 3,9 mg |
Grünkern | 3,5 mg |
Walnuss | 2,7 mg |
Tip! Den größten Gewinn zieht der Körper aus Nahrungsmittel die aus der eigenen Region stammen und zur jeweiligen Saison passen. Wie schon in unserem Beitrag „15 urheimische Vitamin-C-Quellen für den Winter“ beschrieben, hat jeder Mensch in seinem Darm eine Menge Sinneszellen. Eine wichtige Aufgabe dieser Sinneszellen ist es, die Nahrung und damit den Zustand er direkten Umwelt zu analysieren. Das ist wichtig, damit sich der Körper optimal auf Veränderungen seines Lebensraumes (z.B. Jahreszeiten) einstellen kann. So gelingt es dem Körper sich dem Rhythmus seines Lebensraumes einzustimmen. Unsere Nahrung ist ein wichtiger Schlüssel für epigenetische Regulationsmechanismen im Körper. Es macht daher wenig Sinn ihn Obst und Gemüse analysieren zu lassen, die aus einer mehr als 100 km entfernten Gegend stammt.
Anja Alijah Flick (Heilpraktikerin)
JetztGesund/ Atlaspraxis Flick – Blankeneser Bahnhofstraße 11 – 22587 Hamburg
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