Würde man den Teufelsabbiss ausgraben, so könnte man vermutlich erkennen, womit der Name zusammenhängt. Am unteren Ende sieht die Wurzel aus, als wäre sie abgebissen worden. Der Sage nach hatte sich ein junger Mann dem Teufel verschrieben, damit dieser ihm die Heilkräfte aller Pflanzen beibrachte. Mit diesem Wissen gelang ihm es dem jungen Mann, alle Kranken zu heilen. Umweiterlesen ⟶
Kategorie: Heilpflanzen-Kurzportrait
Eberesche: Die Augen- & Nieren-Heilerin
Die Eberesche ist eng verbunden mit Mythen und Glauben der alten Völker verbunden. Bei den Germanen war sie dem Gewittergott Donar geweiht. Dies wird in einigen Gegenden daran deutlich, dass es zur Walpurgisnacht üblich ist Zweige der Eberesche über Haus- und Stalltür zu stecken, um Drachen und Blitze fernzuhalten.
Kornelkirsche: Die Darm-Heilerin
Glaubt man dem griechischen Schriftsteller Pausanius dann wurde das Trojanische Pferd aus dem Holz von Kornelkirschen gebaut. Auch der legendäre Bogen des Odysseus soll aus Kornelkirschholz bestanden haben. In der Tat ist dieses Holz außergewöhnlich hart und zäh und wurde daher früher gern zur Herstellung von Waffen und Werkzeugen benutzt. Bei den antiken Völkern Vorderasiens und desweiterlesen ⟶
Sonnenblume: Das Kind der Sonne
Die Sonnenblume stammt ursprünglich aus Nord- und Mittelamerika. Bereits vor über 4.500 Jahren fand die Pflanze im Zuge des Sonnenkults Verbreitung bis in die Region des Mississippi. Im Jahre 1552 fand die Sonnenblume im Gepäck spanischer Seefahrer nach Europa, wo sie zunächst als Zierpflanze angebaut wurde. Ab dem 17. Jahrhundert wandelte sie sich von der reinen Zier- zur Nutzpflanze. Es begann damit, dassweiterlesen ⟶
Mariendistel: Die Leber-Heilerin
Die Mariendistel war schon im Altertum bekannt und gehört auch in der modernen Heilpflanzenkunde zu den am besten wissenschaftlich erforschten Heilpflanzen. Bei ihr handelt es sich um eine ganz besondere Pflanze. Nicht ohne Grund, denn ihr Wirkspektrum ist bis heute nicht durch synthetische Wirkstoffe zu ersetzen. Für Menschen mit einer toxischen Leberbelastung, z.B. durch eine sonst tödliche Vergiftung mitweiterlesen ⟶
Wiesen-Bärenklau: Kraftpflanze der Ur-Europäer
Der Wiesen-Bärenklau wurde schon bei den europäischen Urvölkern als Nahrungs- und Heilpflanze genutzt. Aus den Wurzeln wurde Kraftsuppe gekocht, Blätter und Stängel zu Bier vergoren oder zusammen mit den Früchten als Medizin gegen nervöse Störungen oder Verdauungsbeschwerden genutzt. Lange wurden die Früchte auch bei Epilepsie eingesetzt, was heute aber nicht mehr gebräuchlich ist. Dafür istweiterlesen ⟶
Olivenkraut: Die Verdauungshilfe
Olivenkraut stammt, wie das verwandte Heiligenkraut (Santolina chamaecyparissus) von den trockenen, heißen Hügel und felsigen Hänge im westlichen Mittelmeergebiet. Die Heilwirkung der Pflanze wurde bereits im Altertum genutzt. Den Sprung in die Neuzeit hat das würzige Olivenkraut aber weniger wegen seiner Heilkraft, sondern vielmehr wegen seines an eingelegte Oliven erinnernden Geschmacks geschafft. In der mediterranen Küche findet es als Gewürzkraut zu Fisch, Steinpilzen oder Salatweiterlesen ⟶
Kleinblütiges Weidenröschen: „Das Prostata-Kraut“
Das kleinblütige Weidenröschen sieht zart, fast unscheinbar aus, doch es war bereits bei den frühen Bewohnern Nordamerikas und Europas als Zauber- und Heilpflanze im Einsatz. Weidenröschen wurde bei den Chuj-Indianern als Rauch- und Räuchermischung verwendet. Dazu wurde eine Fliegenpilz-Tabak-Weidenröschen-Rauchmischung vom Schamanen inhaliert. Der Rauch versetze in eine Art Trance, in der sich die Krankheitsursache dem Schamanen zu erkennen gab. So eingesetzt sollweiterlesen ⟶
Hauswurz: Die „kleine Aloe vera“
Hauswurz ist eine alte Heil-, Zauber- und Zierpflanze. Bei den Römern und den Germanen war der Glaube verbreitet, dass diese Pflanze ein Haus vor Blitzschlag schützen könne. Jupiter und Donar galten als Götter, die den Blitz unter ihrer Kontrolle hatten, und Hauswurz sollte Blitzeinschlag und Brand fernhalten. Man nimmt an, dass Dächer, die mit Hauswurz bepflanzt waren,weiterlesen ⟶